Schäden durch Impfungen

Impfungen, Epilepsie & Autoimmunreaktionen bei Hunden

(Fokus: Tollwut- & Leptospiroseimpfungen) von B. Schulte 


1. Was tatsächlich passiert

  • Nach Tollwut- oder Leptospiroseimpfungen treten immer wieder Fälle auf, bei denen Hunde epileptische Anfälle, Allergien oder Autoimmunerkrankungen entwickeln.
  • Auffällig: Viele dieser Hunde hatten vorher keinerlei Anzeichen einer Erkrankung und zeigten erstmals Symptome innerhalb von Tagen bis Wochen nach der Impfung.
  • Diese Erfahrungen stammen direkt aus der Praxis von Tierärzten und von Hundehaltern – sie sind real und keine Einzelfälle.

2. Warum gerade Tollwut- und Lepto-Impfstoffe?

  • Tollwutimpfung:

    • Enthält oft ein starkes Aluminiumhydroxid-Adjuvans, das das Immunsystem gezielt verstärkt, um eine besonders lange und intensive Antikörperproduktion zu erreichen.
    • Diese Immunverstärkung kann in Einzelfällen ein „Überschießen“ des Immunsystems auslösen.
  • Leptospirose-Impfstoffe:

    • Basieren häufig auf Ganzkeimvakzinen (abgetötete Bakterien) und gelten als besonders reaktogen (also immunologisch aggressiv).
    • Mit Einführung der neueren Leptospirose-Impfstoffe (4–6 Serovaren) werden verstärkte Impfreaktionen häufiger gemeldet.

3. Welche Autoimmunreaktionen können auftreten?

  • Epileptische Anfälle:
    • Ausgelöst durch Entzündungen im Gehirn oder durch eine autoimmune Fehlsteuerung, bei der das Immunsystem Nervenzellen angreift.
  • Allergien:
    • Plötzliche Futtermittelunverträglichkeiten oder Umweltallergien, die vorher nie vorhanden waren.
  • Weitere Autoimmunerkrankungen:
    • Autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) – Immunsystem zerstört rote Blutkörperchen.
    • Thrombozytopenie – Abbau von Blutplättchen, Gefahr von inneren Blutungen.
    • Polyarthritis – entzündliche Gelenkerkrankung, oft sehr schmerzhaft.
    • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) – wenn Antikörper eigenes Schilddrüsengewebe angreifen.
    • Hautprobleme (Pemphigus, Lupusartige Syndrome) – chronische Hautentzündungen.

4. Wie oft kommt das vor?

  • Die Häufigkeit wird in der öffentlichen Kommunikation oft heruntergespielt.
  • Tatsache ist: Es passiert deutlich häufiger, als offiziell dargestellt wird.
  • Viele Fälle werden gar nicht erst gemeldet oder werden als „Zufall“ abgetan, obwohl der zeitliche Zusammenhang klar ist.
  • Alle Hunderassen können betroffen sein – es ist keine Frage von „nur bestimmte Linien“, sondern kann theoretisch jeden Hund treffen.

5. Warum passiert das? (Mechanismus)

  • Aluminium-Adjuvans: verstärkt die Immunantwort und kann bei empfindlichen Hunden oder unvorhergesehenen Immunreaktionen eine Fehlsteuerung auslösen.
  • Immunmimikry: Bestandteile von Impfstoffen ähneln manchmal körpereigenen Strukturen → das Immunsystem kann irrtümlich eigenes Gewebe angreifen.
  • Triggerfunktion: Ein bisher stilles, unauffälliges Immunsystem kann durch diese starke Aktivierung in eine Autoimmunreaktion kippen.

6. Was tun, um das Risiko zu verringern?

  • Keine Kombiimpfungen: Tollwut und Leptospirose zeitlich getrennt impfen, um die Immunbelastung zu senken.
  • Nur impfen, wenn es wirklich notwendig ist: Tollwut bei Pflicht oder Reise, Leptospirose nur bei tatsächlichem Risiko.
  • Titerbestimmungen: Statt automatisch aufzufrischen, prüfen, ob noch ausreichender Schutz besteht.
  • Individuelle Impfpläne: Für jeden Hund prüfen, ob, wann und was geimpft werden sollte, anstatt starr dem Standardimpfplan zu folgen.
  • Beobachtung nach der Impfung: Die ersten Tage nach einer Impfung sind entscheidend, um Auffälligkeiten sofort zu erkennen und zu behandeln.

Fazit

  • Tollwut- und Leptospiroseimpfungen können Epilepsie, Allergien und andere Autoimmunerkrankungen auslösen – das ist nicht nur eine theoretische Möglichkeit, sondern wird real beobachtet.
  • Alle Hunde können betroffen sein, unabhängig von Rasse oder Alter.
  • Wer das Risiko kennt, kann gezielt handeln: Impfungen überdenken, individuell anpassen und Hunde nach einer Impfung genau im Auge behalten.

 

TITER TEST

 

Vorteile eines Titer-Tests vor der Impfung von Welpen

 

Was ist ein Titer-Test?

 

Ein Titer-Test misst die Antikörperkonzentration im Blut.

 

Damit kann festgestellt werden, ob der Welpe noch geschützt durch mütterliche Antikörper (Kolostrum-Schutz) ist oder ob dieser Schutz bereits abgebaut ist und eine Impfung sinnvoll ist.

 

Warum ist das wichtig?

 

Welpen erhalten von der Mutter Antikörper über die Muttermilch (Kolostrum).

 

Diese Antikörper schützen zuverlässig vor Infektionen – aber sie blockieren auch Impfstoffe, wenn man zu früh impft.

 

Wird mit 8 Wochen geimpft, während die mütterlichen Antikörper noch sehr hoch sind:

 

Der Impfstoff kann sich nicht „durchsetzen“, weil die Antikörper ihn neutralisieren.

 

Das Immunsystem des Welpen „lernt“ dadurch nichts.

 

Ergebnis: Der Welpe verlässt den Züchter mit einem Impfpass, aber ohne echten Schutz.

 

Warum ist der Titer-Test die bessere Methode?

 

1. Individuelle Immunität bestimmen:

Jeder Welpe baut die mütterlichen Antikörper unterschiedlich schnell ab.

 

Manche sind schon mit 8 Wochen ungeschützt → Impfung ist sinnvoll.

 

Die meisten haben aber noch hohe Immunität bis zum 4.–5. Monat.

 

2. Gezielte Impfzeitpunkte:

Impft man erst, wenn die mütterlichen Antikörper abgesunken sind, kann die Impfung optimal wirken und der Welpe ist tatsächlich geschützt.

 

3. Vermeidung von unnötigen Impfungen:

 

Keine „Scheinimpfungen“ mit null Effekt.

 

Weniger Risiko von Impfreaktionen, weil man nur impft, wenn es wirklich nötig ist.

 

4. Langfristiger Impfschutz:

 

Ein Titer-gesteuerter Impfzeitpunkt führt oft zu weniger Auffrischungen im späteren Leben, weil der Aufbau der eigenen Immunität besser funktioniert.

 

Vorteile für Züchter & Käufer

 

Ehrlichkeit und Sicherheit: Der Käufer erhält einen Welpen, bei dem nachweislich geprüft wurde, ob eine Impfung schon Sinn macht.

 

Weniger Gesundheitsrisiken: Welpen müssen keine unnötige Immunbelastung durch Impfstoffe ertragen, während sie ohnehin schon durch Zucht, Umzug und Futterumstellung gestresst sind.

 

Transparenz: Ein Titerwert ist ein echtes Laborergebnis und zeigt den individuellen Schutz des Welpen.

 

Fazit

 

Ohne Titer-Test: Welpen werden oft standardmäßig mit 8 Wochen geimpft, obwohl der Schutz der Mutter noch hoch ist → Impfung verpufft.

 

Mit Titer-Test: Welpen werden genau dann geimpft, wenn der Schutz abfällt → ein echter, wirksamer Impfschutz wird aufgebaut.

 

Ergebnis: weniger Impfungen, weniger Nebenwirkungen, mehr echter Schutz.